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Der Einklang zwischen Körper und Geist, der bereits seit Jahrhunderten ein integrales Bestreben der Yogapraxis darstellt, geht allem voran mit der Reinigung des Körpers einher. Mit dem Ziel der Entgiftung kann eine Kombination spezifischer Reinigungsübungen sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit fördern und sorgt bei richtiger Durchführung für mehr Vitalität und ein gesteigertes Bewusstsein. Du hast dich schon immer gefragt, was Fasten eigentlich mit Yoga zu tun hat? Im Folgenden klären wir auf!
Verschiedene Reinigungs-Ansätze
‘Sauca’ bezeichnet das Gebot der Reinheit und umfasst spannende Techniken, die sich leicht in die tägliche Routine integrieren lassen. Grundsätzlich findet eine Reinigung im Yoga permanent statt, doch es sind vor allem die Techniken aus dem Hatha Yoga, die besonderen Fokus darauf legen, dem Körper durch Säuberung und innere Balance etwas Gutes zu tun.
- Asanas — Bei dieser Übungsgruppe wird der Stoffwechsel durch die durchgeführten Yoga-Bewegungen angeregt, was sich positiv auf die körperliche Gesundheit und folglich den eigenen Energiehaushalt auswirkt.
- Atemübungen — Viele Übungen im Yoga arbeiten gezielt mit der Atmung, so zum Beispiel ‘Kapalabhati’. Diese Übungen reinigen den Körper zum einen durch vertieftes Ausatmen und “pusten” zum anderen die ‘Nadis’ (also die Energiekanäle des Körpers) frei.
- Meditation — Diese klassische Yoga-Praktik fokussiert sich allem voran auf den Geist und schafft durch gezielte, nach innen gerichtete Konzentration und Balance eine ruhige, gesunde Klarheit.
- Fasten — Das sattvische Reinheits-Prinzip erstreckt sich auf Ernährung, Tat und Wort. Die innere Entgiftung, die durch gezieltes Fasten erlangt wird, trägt also gleichermaßen zur Reinigung des Geistes bei. Die Verbildlichung des Körpers als Tempel ist hierbei empfehlenswert, denn ein reiner Körper legt den besten Grundstein für einen reinen Geist.
- Shatkarma — Hierbei handelt es sich um Methoden zur Reinigung verschiedener Regionen des eigenen Körpers, so etwa Augen, Nase, Zunge, Mund, Magen und Darm. Der Körper wird mit verschiedenen Übungen und Vorgehensweisen gespült, geputzt, getunkt, geschabt und gegurgelt. Im Folgenden gehen wir etwas genauer auf verschiedene Shatkarma-Praktiken ein.
Shatkarma im Überblick
Im November 2024 steht unsere 9-tägige Reise ins Erzgebirge an, wo der Fokus auf Reinigung und Fasten liegen soll und ein paar Plätze sind noch frei! Vor allem die Shatkarma Techniken sollen bei unserer Reise im Vordergrund stehen, denn wir bieten eine breite Palette erfolgreicher Methoden an, die unsere Teilnehmer:innen je nach Interesse durchlaufen können.
- Kapalabhati — Mit besonderem Fokus auf die Bauchmuskulatur hilft diese Atemübung dabei, dein Zentrum zu aktivieren und zu stärken und fördert sowohl Durchblutung als auch Stoffwechsel. Kapalabhati ist besonders gesund für die Atemwege, denn durch das Lösen von Schleim und Verunreinigungen kann deine Lungenfunktion gestärkt werden.
- Agni Sara und Nauli — Diese spezifischen Atemübungen fokussieren sich auf den Bauch-Bereich und dienen durch gezieltes Einziehen der Bauchdecke neben der Anregung des Stoffwechsels vor allem zur Massage und Reinigung deiner Verdauungsorgane.
- Vaman Dhauti — Hierbei handelt es sich um eine Form der Magenspülung, bei der lauwarmes Salzwasser getrunken und anschließend wieder erbrochen wird. Diese Praxis hilft, den Magen von überschüssigem Schleim, Galle und anderen Unreinheiten zu befreien und kann sich auch bei der Linderung von bestimmten Atemwegserkrankungen als sehr nützlich erweisen.
- Jala Neti — Dies ist eine traditionelle yogische Nasenreinigungstechnik, bei der lauwarmes Salzwasser durch die Nasenlöcher gespült wird, um die Nasengänge zu reinigen. Diese Nasendusche wird mit einem speziellen Gefäß, dem Neti-Kännchen, durchgeführt.
- Sutra Neti — Auch hierbei handelt es sich um eine traditionelle yogische Nasenreinigungstechnik. Im Gegensatz zu Jala Neti, wird bei Sutra Neti jedoch ein dünner, flexibler Baumwoll- oder Gummi-Faden durch die Nasenlöcher geführt.
- Öl ziehen — Durch das vorsichtige Ausspülen des Mundraums mit Öl werden Giftstoffe entfernt und die Mundgesundheit gefördert. Typischerweise wird hierfür entweder Sesam-, Kokos- oder Sonnenblumenöl verwendet.
- Augendusche — Die Augendusche wird normalerweise mit einer milden Salzlösung, Rosenwasser oder klarem, gefiltertem Wasser vorgenommen. Die Flüssigkeit wird hierbei durch Blinzeln sanft im Auge verteilt und spült, ähnlich der körpereigenen Tränenflüssigkeit, Verunreinigungen wie Staub und Pollen aus dem Auge.
- Zunge schaben — Diese traditionelle yogische Praxis gehört zur täglichen Mundhygiene. Ein spezieller Schaber, meist aus Kupfer oder Edelstahl, wird verwendet, um Beläge und Bakterien von der Zungenoberfläche zu entfernen.
Die hier gelisteten Methoden des Shatkarma lassen sich hervorragend in die tägliche Pflege-Routine aufnehmen, denn durch das regelmäßige Ausspülen und Entgiften des Körpers lässt es sich frisch und gesund in den Tag starten. Auf unserer Reise leiten wir durch die hier ausgewählten Praktiken, doch es gibt natürlich noch viele weitere Shatkarma-Methoden, die wir auf unserer Reise aber vorerst nicht anbieten — so zum Beispiel Bhastrika, Shankaprakshalana, und verschiedene Reinigungsrituale für Magen und Darm.
Das Gebot der Reinheit spielt eine essenzielle Rolle im Yoga und kann mit zahlreichen Methoden und Techniken zur Balance zwischen Körper und Geist beitragen. Solltest du Interesse daran haben, an unserer Reise im November 2024 teilzunehmen und deinem Körper mit professioneller Entgiftung und gesundem Fasten etwas Gutes zu tun, kannst du dich ganz einfach auf unserer Website anmelden. Wir freuen uns auf dich!